FERNANDO  TEJEDA

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BIBLIOGRAFIE


PRESSE
(Auswahl)

 DIE WÄLDER VON ANTUCO

„Über Künstler, die sich nur für formale Probleme und Chancen auf dem Kunstmarkt interessieren, kann Fernando Tejeda nur den Kopf schütteln. Kunst ist für den seit 1976 in Frankfurt lebenden chilenischen Maler und Bildhauer ein Reflex auf politische und gesellschaftliche Mißstände. Kunst ist nie Selbstzweck, sondern immer auch Engagement. Wie viele seiner Arbeiten zuvor setzt sich Tejedas Zyklus „Die Wälder von Antuco", mit den Folgen einer fehlgeleiteten Politik auseinander: Der Zerstörung des gleichnamigen Naturdenkmals im Süden Chiles durch den Menschen.

Vielleicht war es das Erleben des Militärputschs in seiner chilenischen Heimat, die gesellschaftlichen und politischen Folgen der Machtergreifung Pinochets, die Tejedas Sinne für die Bedingungen und Folgen von Unrecht schärften. Der Künstler hatte selbst unter der Zensur zu leiden. Die Bilder des jungen Kunststudenten wurden von den Militärs zerstört, Tejeda wurde zwangsexmatrikuliert und landete im Gefängnis. Das Schicksal seiner Heimat beschäftigte den Absolventen der Universität von Valparaiso auch im Exil. Lateinamerika ist wiederholt das Thema seiner Ausstellungen seit Ende der 70er Jahre. Immer engagierte sich Tejeda für den Frieden in der Welt. 1984 wird er für seinen Einsatz gegen Krieg und Unterdrückung für den Friedenspreis der Stadt Bremen nominiert.

Der vielteilige Zyklus „Die Wälder von Antuco" ist kein leicht verdauliches Werk. Gleich Axthieben hat Tejeda den Malgrund mit schroffen Pinselstrichen bearbeitet. Andeutungen an organisches Leben, wie faserige Blattstrukturen und Baumstämme, werden von dunklen Farbstrudeln aufgesogen und vernichtet. Das leuchtende Blau ist kein Hoffnungsschimmer sondern allenfalls ein phosphoreszierendes Totenlicht...

Auf der Vernissage am vergangenen Samstag hat Tejeda auf Band aufgenommene Vogelstimmen abspielen lassen. Im Zusammenwirken mit den expressiven Bildern des Künstlers ein eindringliches Plädoyer für die Erhaltung der Natur."

Main Echo
Aschaffenburg, 27.02.95

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TEJEDAS BILDER PRANGERN LAUTLOS AN

„Tejedas Kunst hat ein internationales Thema, die „Wälder von Antuco". Das Indianerwort bezeichnet den Regenwald der Tropen. Er ist nicht nur Klimafaktor für die Betreffende Region: Wegen ihrer Größe beeinflussen die Regenwälder auch das Klima der Erde. In der Neuzeit werden diese Wälder immer mehr dezimiert. Die Folge: allmählich verändert sich das Klima weltweit - spürbar auch in Deutschland.

Tejeda prangert dies in bemerkenswerter Weise in seinen Werken an. Er stellt den Urzustand der chilenischen Regenwälder den Folgen der Abholzung und Brandrodung von multinationalen Konzernen gegenüber. Auf der einen Seite sind seine Bilder eine Liebeserklärung an den Wald - gemalt mit frischen Farben und expressiven Pinselschwung. Es dominiert Grün mit wenig Orange als Komplementärkontrast. Auf der anderen Seite sind seine Bilder grau in grau mit wenigen Mischtönen. Sie erinnern an die Asche, die nach dem Fällen und der Brandrodung der jahrhundertealten Urwaldriesen. Auch den Abtransport der überdimensionalen Holzwalzen, den Rest der Bäume, stellt er eindrucksvoll dar.

Interessanterweise benutzt Tejeda ein recht kleines Format für seine Ölmalerei. Um größere Bilder zu schaffen, fügt er die kleinen Formate aneinander - so, wie sich Baum an Baum zu einem Wald fügt."

Gelnhäuser Tageblatt, 06.12.94

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DIE ZERSTÖRUNG DER NATUR

„ Über diejenigen , die glauben, Kunst könne man an der Hochschule erlernen, lächelt er. Der chilenische Künstler Fernando Tejeda ist Autodidakt, einer der sich kein Etikett aufdrücken lassen will. Was für ihn zählt ist die Intuition. Die spontanen Produkte seiner Emotionen stellt er derzeit in der Galerie „Arauco" aus...

Seine neuen Bilder versteht Tejeda als Liebeserklärung an diesen Ort und seine Wälder.

Mit wütendem Pinselschtrich und verschwenderischem Farbauftrag dokumentiert Tejeda die Zerstörung einst üppiger Vegetation durch Menschenhand. Kraß zeichnet er die Kluft zwischen der lebendig- grünen Natur seiner Kindheit und der morbiden Ödnis in den Wäldern der Gegenwart.

Nürnberger Nachrichten
Kunst und Kritik, 01.06.95

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„ Die verwendete Technik ist eine Mischung von verschiedenen Farbsorten, aufgeklebter Stoffe unterschiedlicher Farben, geklammerter Kunststoffe, hängender Holzstücke und anderer Materialien, die im Moment der Arbeit Aufnahme finden in den Werken, spontan, einem inneren Diktat gehorchend. Die Leinwände sind großer Dimension, geschaffen mit lockeren, sicheren und schnellen Strichen. Charakteristisch ist die Schnelligkeit des Schaffens. In keinem Pinselstrich spürt man Zweifel oder Unsicherheit.

Obwohl der Künstler ohne Notizen und Entwürfe arbeitet, ist für ihn der Weg klar, dem er folgt. Wüste Gelage, Agressionen, Opfer des Krieges und sexuellen Genusses bewegen sich im Raum seiner Bilder in einer zerstörten und leeren Welt. Tejeda malt eine Gesellschaft, angegriffen von Macht des Bösen und Genüsse.

Der Schmerz, der gewaltsame Tod, der Selbstmord, die modernen Krankheiten, die Arroganz, die Ungerechtigkeit und anderes Böses werden von Tejeda als innerer Dialog gezeigt. Seine Bilder betrachtend, hören wir einen Schrei des Protestes. Der herzzerreißende Schrei eines verwundeten Menschen in Schmerzen, eines Märtyrers.

Für Tejeda ist die Farbe ein machtvolles Medium. Das Mächtigste. Dies ist Resultat einer scharfsinnigen intellektuellen Analyse. Intensives Schwarz, flammendes Rot, leuchtendes Gelb und tiefes Blau sprechen für sich.

Dieser Fall ist ein Beispiel perfekter Integration von Form und Farbe. Das so strukturierte Werk hat Sinn, Einheit.

Andere gut gesteuerte Elemente sind Zeichen. Die Farbe und die Zeichen sind wichtige Akteure dieser Ausstellung. Durch sie begreifen wir die Idee. Sie gestalten eine Schrift, einen Versuch, ein Alphabet zu schaffen, welche dem Maler die Befreiung der Gedanken ermöglichen.

In dieser agressiven Form des Malens schafft Tejeda Agressivität. Diese illustriert er figürlich, er packt sie mit der Idee durch Gestik - Zeichen. Warum soviel Wissen in den Zeichen? Einfach weil die Ausstellung den Ausdruck von Gewalt, Agression, Schmerz und aller Schmerzen der Welt zusammenfaßt, Tejeda sie in Gestik- Zeichen verdichtet.

Trotz aller dieser Schmerzen ist seine impulsive und überschwemmende Art zu malen eine Bejahung der Hoffnung, eine Vollendung des Wunsches zu leben, ein 'Ja!' zum Leben."

Las Ultimas Noticias, zur Ausstellung in der Galeria Bucci.
Santiago de Chile, 12.04.1987

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„Mit dem Wilden hat's wohl der Maler Fernando Tejeda. Übertreibung ist da gar kein Ausdruck. Reicht überhaupt ein Wort noch hin, ein Versuch, Tejedas Expressionen und Spontaneitäten in Sprache zu fassen?...

Diese Kunst ist nämlich nur noch jenseits von Rand und Band heimisch, einfach irre. Überwilde Szenarien einer ausgerasteten Menschlichkeit, die kreischt und jauchzt und blubbert, als hätte eine außer Kontrolle geratene Weltenuhr die Silvesternacht mit dem Karneval kurzgeschlossen.

Hier scheint das letzte Stündchen geschlagen zu haben.Dabei tanzt Tejedas Malerei verteufelt schnell, hält sich nicht mit getreuem Kontakt zur Wirklichkeit auf. Nackte Damen haben da schon mal gleich vier Brüste zwischen den Armen, die mit Totenschädel kugelstoßen (die Arme, natürlich). Anderswo schweben benetzstrümpfte Ladys wie Nixen, halb Fisch, halb Dirne, durch Meerestiefen, treffen dort auf allerlei Plunder, auf Masken, Männer oder gar Zimmerlampen..."

Kai Hoffmann
Frankfurter Rundschau, 24.11.88

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„Die Malerei Tejedas als Spiegel seiner neuen Form, frei zu sein. Wie Anhäufung von Kultur und Haltung, die beginnt, ihren eigenen Stil zu formen. Wie der ungeheure Schrei tiefer Himmel, manchmal ähnlich der Ungeduld dessen, der lebt. Seine Bilder sind Produkte eines Duells mit und gegen die Welt, und obwohl das Schwert seinen Adel schon verlor, zeigt sich uns dieses Duell glitzernd wie ein Spiegel in der Sonne, wie Diamanten, die ihres Unfanges stöhnen, wie das Lärmen von Metropolis, schnell und wild. Es pulsieren hier wütende Fabeln. Kannibalenstädte, die alles wieder erfinden, auch das Schicksal..."

Antonio Arévalo, Schriftsteller und Kunstkritiker
Katalog zur Ausstellung in der Galerie Bucci, Santiago de Chile, 1987



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Im Licht von Antuco: Bilder für die Natur
Fernando Tejeda: Neue Arbeiten

Jahrhunderte lang war die Doppelrolle der Natur als Quelle der Anregung und Lehrmeisterin der Kunst unumstritten. Als um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der Siegeszug von Naturwissenschaft und Technik es dem Menschen ermöglichte, die Ressourcen des Planeten Erde fast schrankenlos für sich zu nutzen, geriet das Verhältnis der Kunst zur Natur in eine Krise, - auch wenn eine Gefährdung der Natur selbst unmittelbbar noch nicht absehbar war.

Der Mensch ist nun an der Veränderung der Erde offensichtlich beteiligt.Was einerseits Wohlstand und Reichtum garantiert, kann zugleich auch eine globale Bedrohung sein. Und was einst als Erfüllung des biblischen Auftrags verstanden werden konnte, nämlich der Mensch habe sich die Natur Untertan zu machen, erweist sich heute oft als verhängnisvolles Tun.

Und so verbindet sich mit der Natur fast selbstverständlich die Vorstellung der Krise.Und von der Kunst wird mit einigem Recht erwartet, daß sie darauf reagiert. Der chilenische Künstler Fernando Tejeda tut dies unbeirrt seit vielen Jahren.

Seit Tejeda Chile im Jahr 1976 in Richtung Deutschland verließ, thematisierten seine Bilder immer wieder die eigene Geschichte, die schmerzhaften Erfahrungen in der Heimat. In Chile wurden infolge des Militärputsches durch den General Pinochet 1973 Ausstellungen mit seinen Bilden verboten und viele seiner Arbeiten zerstört. Kunst wurde für Fernando Tejeda immer mehr Engagement, ein Refllex auf politische und gesellschaftliche Mißstände weltweit.

Der Künstler kehrt mit Beginn des Demokratisierungsprozesses nach Chile und in seinen Heimatort Antuco, einem Dorf am Fuße des gleichnamigen Vulkans im Süden des Landes zurück. Er findet die dortigen Wälder, die er als Kind durchstreift hatte, nahezu zerstört vor: Abgeholzt für den Export nach Japan und Europa. Sein Zorn und seine Veerzweiflung über die Zerstörung der Wälder führen dazu, daß sich Tejeda seit den frühen 90er Jahren mit der Ausbeutung und der Vernichtung der Naturressourcen nicht nur für seine Heimat auseinandersetzt.

Es entstehen die expressiven Bilder seines mehrteiligen Zyklus "Die Wälder von Antuco". Ein Plädoyer für die Erhaltung des gleichnamigen Naturschutzgebietes.Mit wütendem Pinselstrich und verschwenderischem Farbauftrag dokumentiert der Künstler die Zerstörung einst üppiger Vegetation duch Menschenhand. Kraß zeichnet er die Kluft zwischen der lebendig-grünen Natur seiner Kindheit und der morbiden Ödnis in den Wäldern der Gegenwart. Der lebende Baum wird zum düsteren Objekt, zum Symbol seiner Zerstörung.

Von was erzählen nun die Bilder dieser Ausstellung? Antuco ist eine Verbindung von Antu = Sonne und co = Wasser: Es ist eine Wortschöpfung der dort ehemals lebenden Pehuenche-Indianer: Die Kraft der Sonne und der Reichtum des Wassers ließen prächtige und riesige unüberschaubare Flächen von Wäldern wachsen.

Und mittendrin der Vulkan Antuco, knapp 3000 Meter hoch. Wie nun aber kann man über die Bilder von Tejeda über Antuco sprechen und sie verstehen, wenn man das Vorbild selbst nicht kennt? Man bemüht die Aussagen derer, die schon dort gewesen sind. Zunächst liest man klassische Reiseführer und schaut sich die Fotografien darin an. Aber so richtig will sich ein Gefühl für die Landschaft nicht einstellen!

Erst die Reisebeschreibungen des Naturwissenschaftlers und Professors an der Universität zu Leipzig, Eduard Poeppig, vermitteln eine Annäherung an das, was Tejeda in seinen Bildern ausdrückt.

Poeppig reiste zwischen 1827 und1832 nach Peru und Chile, um dort naturhistorische Studien zu betreiben. 1828 kam er in die Anden und das Tal von Antuco, besuchte das gleichnamige Dorf und erforschte sehr intensiv den Vulkan.

Poeppig schwärmt leidenschaftlich:

“ Der herrlichste und ewig neue Gegenstand der Landschaft bleibt aber immer der Vulkan. ...Man wird nicht müde, die vielen Erscheinungen zu beobachten, die bald von den verschiedenen Brechungen des Lichts auf ihm hervorgebracht werden, bald wieder von der großen Tätigkeit, die in seinem Inneren herrschen mag, zeugen. Hoch schießt zuweilen eine Rauchmasse aus einer Mündung empor, als ungeheure kohlschwarze Säule, ...und ein anderes mal kräuselt sich friedlich, oft mit kaum bemerkbarer Bewegung, das weiße Wölkchen aus der Mündung empor, welches auf neue Ruhe im Inneren deutet. Zu jeder Tageszeit ist der Anblick dieses Berges neu, allein am interessantesten, wenn die Sonne hinter ihm aufgeht und seine regelmäßigen Umrisse vergoldet, oder wenn die Abendsonne ihn erleuchtet."

Durch eine expressiv-dynamische Choreographie an Farben und Formen, läßt Fernando Tejeda uns das spüren, was hier beschrieben wurde.Und es ist das besondere Licht: Das Licht, das dem Vulkan und dem ihm angrenzenden See sowie den Wäldern zu den verschiedenen Tages- und Jahreszeiten einen ganz eigenen Glanz verleiht.

Für Poeppig war es "ein Schauspiel, das niemand je mit Worten zu beschreiben vermöge, und das den größten Meister aller Maler zur Verzweiflung bringen müßte, denn das was irgend das Licht des Mondes, des wiederglänzenden Schnees, des vulkanischen Feuers und der Abendsonne einzeln Großartiges hervorzubringen vermögen, vereinigt sich hier zu einem Ganzen“.

Früher bestimmte die Kraft der Natur das Denken der Menschen, heute müssen wir uns manches Mal fragen, ob wir als ihr Treuhänder versagt haben.

Doch betrachtet man die Bilder von Fernando Tejeda, gilt noch immer, was Vincent van Gogh einst über das Verhältnis von Natur und Kunst festgestellt hat:

"So ist es doch die Erregung, die Ehrlichkeit des Naturempfindens, die dem Künstler die Hand führt."

Mit Lust an der Farbe, mit einem Feuerwerk an Phantasie, Reduktion auf das Wesentliche stellt Fernando Tejeda die Landschaft von Antuco dar. Er ermöglicht mit seinen Bildern, daß, - wie es Paul Gaugin einst emphatisch geäußert hat - "...alles atmet".

So wird aus der Kunst mehr als ein visuelles Erlebnis. Wir sehen in ihr das Element, aus dem wir kommen und immer noch läßt uns die wunderbare Vielfalt der Natur staunen. Doch im Erleben erkennen wir ihre leise Sprache, die uns auf die Gefährdung hinweist. Daraus wächst Erkenntnis und eine Vorstellungskraft, die Mut macht, Gefühle zu zeigen und zu träumen.

Lassen Sie sich von der Dynamik solcher Gefühle in den Bildern von Fernando Tejeda mitreißen.


Dr. Petra Skiba
Kunsthistorikerin und Kuratorin


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Fernando Tejeda, 3. Mai 2001, Kulturamt Wetzlar

Vorsicht! Kunst!! Möchte ich Ihnen warnend zurufen. Wie die leuchtflammende Schrift in Rembrandts Gemälde aus dem Frankfurter Städel, "Belsazar sieht die Worte an der Wand", den hochmütigen Herrscher in die Knie zwingt durch das aufleuchtende Menetekel, so auch Fernando Tejeda. Seine Flammen werfenden Bilder, große wie kleine, sind für den Betrachter ebenfalls ein Menetekel, eine Hiobs-Botschaft, die von Katastrophen und Unfällen berichtet und damit davor warnt.

Wild, dynamisch, fordernd, laut, aggressiv, unruhig, verstörend, drängend, die Reihe wird sich in Ihren Gedanken unendlich fortsetzen lassen.

Voilà ein Maler, der ungehemmt die Leinwand bearbeitet, die Farben kraftvoll einsetzt, umsetzt, in Bewegung hält.

Geschichtsbilder, aber keine Illustrationen zur Geschichte. Sie thematisieren und verarbeiten seine individuelle Geschichte, die schmerzhaften Erfahrungen in seiner Heimat, die Zerstörung der Natur und des Menschen, schonungslose Auslotung des Standortes, den jeder einzelne für sich jeden Tag neu bestimmen muß.

Denn die bildmächtigen Werke entlassen uns als Betrachter nicht aus der nur von uns wahrzunehmenden Verantwortung, bewußt und selbstbewußt, kritisch und selbstkritisch, erinnernd vorausschauend die Wirklichkeit zu erkennen, in welch historischem Gewande der Gegenwart sie auch immer auftritt.

Wir betrachten jedoch nicht nur politische Bilder, sondern auch eine vehemente Choreographie an Farben und Objekten.In seiner Katastrophen-Ikonographie spürt er Gewalt, den latenten Krieg in Geschichte und Gegenwart auf. Mit der Aufzählung des Motivarsenals ist es nicht getan. Faszinierend, wie Tejeda die Leitmotive zu einprägsamen, malerischen Bildformen komprimiert. Dämonen des eigenen Inneren wie bei Goya werden manifestiert.

Apokalyptische Verzweiflung. Max Beckmanns Leitziel: "immer wieder neu aus dem Chaos zur äußersten Klarheit aufzusteigen“. Hier manfestiert sich auch die künstlerische Philosophie eines Malers, der vom lateinamerikanischen Kontinent nach Europa kommt. Sein Vater kam als politisch Verfolgter nach Frankfurt. Der ebenfalls durch das Regime in seiner Entfaltung behinderte Künstler folgte. Ich habe bewußt die Vokabel "behindert" verwendet, auch wenn sie meist in anderen Zusammenhängen gebraucht wird. Der Name Pinochet, ein immer noch lebendes Menetekel, hat Werke, Gedanken, Bilder, Leben zerstört.

Die neueren Bilder sind nicht weniger politisch, nicht milder, nicht weniger kritisch. Selbst der jahrelange Aufenthalt in Westeuropa hat den beherzten Zugriff, den heißen Pulsschlag nicht verwässert. "Fröhlicher" sei er geworden während seines Lebens in Deutschland, risikoloser und freier könne er in seine Heimat zurückkehren, da er in Chile wie in Frankfurt ein Atelier unterhält. Fernando Tejeda kann vergleichen. "In der lateinamerikanischen Kunst ist der Inhalt wichtiger. Die deutsche oder auch westeuropäische Kunst legt verstärkten Wert auf Form, Mode. Was gesagt wird, spielt hier keine Rolle."

Er erzählt, aus dem Bauch heraus, mit großer Geste und großer Innerlichkeit. Wie in dem Objektbild "Rätsel des Friedens". Der Rahmen ist durch Besteck markiert, innerhalb gibserner Kinderköpfe, ein Vogel mit zerzaustem Gefieder und ein dunkler Fleck mit einem verschnürten Objekt. Eine fast barocke Darstellung, die Vergänglichkeit bewußt machen kann.Zeichen in Schwarz, Zeichen in Rot konturieren und festigen eine ungezügelt wirkende Malweise."

Leiden auf der Leinwand" nannte 1981 die Hofheimer Zeitung eine Ausstellung von Fernando Tejeda. Das heißt, was sich malerisch-pastos, mit vehementer Geste auf der Leinwand artikuliert, ist mehr als ein formaler Prozeß. Es sind Reflexionen auf Fernando Tejeda´s Umwelt und Unwelt. Anlaß auch, mehr über ein fernes Land zu lernen. Ein Land, in dem jeder Dritte jenem Mann ein Denkmal errichten will, den die internationale Gemeinschaft anklagt, Drahtzieher von Morden, Foltern und Verschleppung zu sein.

Chile - das ist Neruda und Pinochet. Chile, das sind auch Tejeda und José Donoso (geb. 1925). In seinem Roman "El lugar sin límites" (Ort ohne Grenzen) schildert er eine Welt, deren "Antlitz entstellt und verzerrt ist". Diesen Alptraum finden wir in Fernando Tejeda´s Bildern. Wir erschrecken vor einem Bild gewordenen Text.

Fernando Tejeda lebt in Chile in einem Dorf am Fuße des Vulkans Antuco. Wir wünschen uns von ihm, daß das Feuer seines Vulkans nicht erlöscht und uns immer neu durch seine Eruptionen herausfordert.


Peter Merck


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„Es handelt sich hier um sehr persönliche Bilder...


In diesem spontanen Charakter, in diesem 'Hingeworfenen' , in ihrer 'Schnelligkeit' sind die Bilder m. E. ein Ausdruck einer Bildsprache, die nicht gefiltert ist durch Planung und Vernunft, sondern es haben sich momentane Gefühlszustände in einer ungeheuren Schnelligkeit und Dynamik niedergeschlagen- und zu dessen Produktion keine langwierigen Denkprozesse stattgefunden haben. Es sind Traum- Zeichen, die sich mischen mit gewissen archaischen Symbolen, z.B. Augen, Vogelköpfe, und die sich vermengen mit einer farbigen Spontaneität...

Die Bilder laden keineswegs den Schönheitssinn ein, es ist eher das Dionysische und Gefährliche, was aus den Bildern spricht, nicht das Harmonische... Es sind Bilder, die fast die Dämme des ästhetischen Anstandes brechen, bewußt brechen...

...eine gewiesse Zudringlichkeit und Expressivität der Farbe, Farbe auch als Träger von starken Emotionen, Mischtechniken, wie z. B. Dispersionsfarbe auf Leinwand, unbefanges Montieren von Drähten, Textilstückchen...

In seiner Kunst finden wir kein Wiederaufleben eines abstrakten Expressionismus, (im Zusammenhang mit einem Hinweis auf die Neuen Wilden), der reine Formprobleme auf der Fläche löst, sondern ich glaube, daß Fernando Tejeda immer auch mit der Figur ringt, mit der bewegten Figur, und daß hier nicht die Farbe als Spiel eines Ausdrucks verwendet wird, sondern immer in Verbindung mit der Menschengestalt, und das darin sich auch seine Geschichte, seine Herkunft äußert, seine künstlerische, Körperlichkeit zur Darstellung zu bringen, Begehrlichkeit, in Verbindung mit starken Farben.

Eine solche Körperlichkeit und entgrenzende Malerei, deren Quellen quasi Freisetzung sexueller Energien ist, ist uns aus der Kunstgeschichte bekannt. Z.B. Kirchners Holzschnitte und die Werke früher Expressionisten sind gespeist von einer solchen Energie und finden zu einer ähnlichen Formsprache..."



Uli Schulz
Kunsthistoriker
Eröffnungsrede zur Ausstellung in der Villa Ichon, Bremen 1984 (Auszug)

Im Licht von Antuco.pdfVorsicht!.pdfEs handelt...pdfPresse.pdf

PRENSA
(Selección)

ECOLOGÍA MIXTA

Casi dos décadas de residencia en Alemania, han hecho del chileno Fernando Tejeda un ícono de la cultura latinoamericana en Europa. Su nombre es reconocido en importantes galerías y es llamado a participar en un documental, junto a Fernando Botero, Mario Vargas Llosa y Gabriel García Marquez. Ahora, visita nuestro país con 40 obras, basadas en técnicas mixtas -acrílico, cemento, óleo, objetos pegados en la tela, tierra de color, entre otros- que son el soporte de su llamado: cuidar a la Naturaleza, representada en los bosques que, cada día, son presa de una tala indiscriminada.

La Hora.
Santiago, 13.03.98

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ANTUCO EN EL MUNDO

En lenguaje pehuenche, Antuco es sinónimo de agua y de sol. Para Fernando Tejeda, el leitmotiv de su trabajo en estos últimos cuatro anos.Oriundo de Los Angeles, Tejeda reside en Alemania desde 1976 y expone su obra en las capitales europeas. Sin embargo, lo cosmopolita del medio en que se mueve, no le ha impedido olvidar su tierra natal ni los problemas que aquejan a la zona,de manera que decidió teñir su obra con un fuerte mensaje pro naturaleza. Así, los primeros trabajos de la serie "Antuco Agua y Sol" estuvieron cargados del dramatismo de la tala indiscriminada del bosque nativo simbolizada en una paleta muy oscura. Con el tiempo, su perspectiva cambió y hoy sus telas reflejan, a través del fuego, un viaje al interior de los volcanes de la zona. "Creo que no basta con llorar los problemas ecológicos. Durante tres años mostré la tragedia y hoy he decidido mostrar lo bello de la zona, sólo así podrá ser conservada". Es esta mirada la que reflejan las obras que desde mañana expone en la galería Praxis de Santiago. A través de una temática común, Tejeda ha universalizado el pueblo de Antuco, transformándolo en un símbolo. Sus más de veinte telas, trabajadas con técnica mixta, fueron captadas recientemente por el canal europeo de cultura ARTE, en un documental sobre América Latina en el que compartió espacio con Fernando Botero y Gabriel García Márquez. Para realizarlo, los franceses viajaron a Antuco y se preocuparon de sacarlo al mundo.

El Mercurio.
Santiago, 09.03.98

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... Aquí se muestra la ironía; Tejeda se ríe de todo el mundo. Esta es la exposición de las pitanzas. Armó escenas imaginarias de un edén erótico. Las mujeres tienen pechos abundantes, mamas multiplicadas por cien. Los ambientes idílicos tienen su paisaje en donde encontramos conchas de caracoles de donde afloran siluetas femeninas rodeadas de padazos de sandía con un rojo potente que hace la delicia del cuadro en sentido decorativo.Pinceladas de trazos fuertes a la manera de los expresionistas salvajes, color violento y abundante, materiales de la madre tierra, como lava volcánica en polvo, mezclada con pintura y aplicada al lienzo, son algunos de los rasgos que verá el espectador. Además, son visibles los pedazos de papel, géneros de seda en su estado natural y otros elementos poco usados en pintura que Fernando Tejeda incluye en todos los cuadros.Otra característica que llama la atención es el empaste del material empleado. En algunos sectores del cuadro es tan grueso que parece que un albanil tirara con su plana mezcla de cemento, Sólo que aquí se trata de empaste pictórico.Así, Tejeda nos sorprende con sus pinturas. Emplea los materiales con una soltura a lo maestro. Impacta la facilidad y la audacia con que los usa. El espectador nota una seguridad abismante.Con Tejeda está pasando lo que pasó con Matta, el pintor mas famoso de Chile. Matta se formó en Francia e Italia; Tejeda en Alemania. Su pintura, la concepción teórica y la arruencia del trazo vienen indiscutiblemente de Alemania. Así, tenemos un pintor alemán que es chileno, que estudió en la Universidad de Chile de Valparaiso y que por razones políticas vive en Frankfurt am Main, Alemania.

Enrico Bucci, galerista y crítico de arte.
El Diario
Santiago, 02.05.91

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EL ARTE: UN BAROMETRO SOCIAL...

En la muestra realizada en la Galería Bucci, pudimos apreciar el trabajo de Fernando Tejeda. Este representa el potente grito de un hombre que en un acto desgarrador muestra sus heridas, sus martirios, su temor por el presente y el futuro, lleno de enfermedades modernas, suicidios, hambre, víctimas y victimarios, productos de guerra y desorden moral.La obra de Tejeda tiene y necesita de esa velocidad por estar inmersa dentro de esta corriente de realización, la misma con que resultan sus motivos. Nos encontramos con un color impactante, más que nada por el uso de pinturas fosforescentes y el gesto-signo provisto de gran violencia, sin sombra de titubeo. La pintura chorreada y los brochazos con pintura negra que encierran duramente el color luminoso. El pegoteo de papeles pintados, pedazos de tela y otros elementos. Las figuras son casi simbólicas, pero son también realizadas sin tener un motivo condicionado, sino que nacen en el momento, sean estos pescados de colores, cabezas de pájaros, figuras femeninas y otros.Fernando Tejeda hace notable el uso de elementos plásticos de la pintura y materiales informalistas, para integrar las vivencias del espectador en momentos en que éste aprecia la obra. Algunas de sus obras integran pinturas y pegoteos, en otras, en cambio, utiliza fotografías de fuerte expresión facial, donde la imagen es la suya propia, pero el contenido es cada uno de nosotros. En ellas se trasluce la sensibilidad del espectador, sus quejas, sus vivencias. Ello lo logra alterando las fotografías, cargadas de expresión facial, mediante brochazos violentos y luego amarrando las obras con tiras de géneros igualmente pintadas, es decir, utilizando la textura y expresividad de otros materiales para conmover la sensibilidad del espectador.

Gestión. José Luis Aravena
Santiago, Abril, 1987

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UN GRITO DE PROTESTA EN COLORIDOS BROCHAZOS...

Las telas son de grandes dimensiones, ejecutadas con brochazos sueltos, seguros y rápidos, la velocidad en la ejecución es su característica. En cada pincelada no hay el menor titubéo, ninguna vacilación.Pese a que el artista crea sin apuntes o bocetos previos, tiene muy claro el camino a seguir. Las bacanales, las agresiones, las víctimas de las armas de guerra y de placeres sexuales, se mueven en el espacio pictórico en un mundo desarticulado, vacío. Tejeda pinta una sociedad atacada por el mal del poder y de los placeres.El dolor, la muerte violenta, el suicidio, las enfermadades modernas, la arrogancia, la injusticia y otros males, son impugnados por Tejeda como diálogo interior. Al mirar sus pinturas, oímos un grito de protesta. Un potente grito desgarrador de hombre herido, adolorido, martirizado.Para Tejeda , el color es un vehículo poderoso. El más poderoso. Es el resultado de un análisis intelectual muy sutil. Los negros intensos, los rojos inflamados, los amarillos luminosos y los azules profundos, hablan por si solos. En nuestro caso de da el ejemplo de una forma y un color perfectamente integrados. La obra, asi estructurada, tiene sentido , unidad.Otros elementos bien manejados son los signos. El color y los signos son actores importantes de la exposición. Por ellos, accedemos a las ideas. Conforman una escritura, el intento de crear un alfabeto que le permita al autor liberar el pensamiento. De esta forma, a través del gesto pictórico agresivo, Tejeda crea la agresión. La ilustra figurativamente, la atrapa con la idea, a través del gesto-signo. Por qué tanta ciencia en el signo? Simplemente porque la exposición sintetiza la expresión de la violencia, de la agresión, del dolor, de todo el dolor del mundo.A pesar de todos los dolores, su forma impulsiva y desbordante de pintar, es una afirmación de la esperanza, una culminación del deseo de vivir, un ¡Sí, a la vida!.

Las Ultimas Noticias.
Garófalo
Santiago, 12.04.87


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ENTREVISTA

Petra Rothe y Hans Ulrich Fischer.

Publicada en las revistas de Arte "Umbruch" Nr.4 1988 y "Tendenzen" Nr.162 Abril- Junio 1988, en Alemania.

- ¿Hace doce años vive Ud. en Alemania y ha representado a ese país en más de una oportunidad en eventos internacionales. Es Ud. un artista chileno?

- FT: Soy un pintor que nació en Chile. Aunque siempre queda una marca, creo que lo que un artista crea es independiente del lugar en donde uno nació. Su trabajo es correspondiente al medio en el que él vive. En Chile ví pobreza , tortura, dolor, muerte, miedo. Naturalmente esto influyó en mi arte. Cuando vine a Europa, me ví confrontado a otros problemas como el racismo, el peligro de una guerra atómica, la drogadicción a grandes escalas y los graves problemas en la ecología. De a poco eso fue influenciando mi obra y con eso me fui alejando de Chile. Naturalmente me preocupan los problemas de Chile. Como persona que viene de un país en desarrollo, en que las consecuencias de la explotación se pueden ver claramente, creo tener la ventaja de estar más sensibilizado por los problemas sociales, que los artistas de acá. Cuando llegué a Europa, me dí cuenta que la preocupación principal de los artistas, era la busqueda de una nueva forma.

- ¿Pero no es legítima la busqueda de nuevas formas?

-FT: El desarrollo de la forma en el arte es legítimo cuando es correspondiente a los cambios que se producen en la sociedad. Lo que yo veo acá, es la búsqueda desesperada de la nueva forma, con el fin de llamar la atención de los galeristas para ser "descubierto", tener "éxito", tener "fama" y lograr riqueza material.Como resultado de eso, tenemos miles de formas falsas a disposición. Falsas, porque son formas forzadas que no tienen una base real en el sentimiento social que las justifique. Los "descubridores", los comerciantes del arte deciden entonces cuál será la nueva forma. Esto, puramente bajo criterios comerciales.Por otra parte, es rarísimo que esta búsqueda de formas, esta carrera loca, termine repentinamente con el "descubrimiento" del artista. Una vez descubierta la gallina de los huevos de oro, el "artista" no se arriesgará nuevamente.Los grandes sucesos históricos como guerras, revoluciones, persecuciones políticas o religiosas, trajeron siempre como consecuencia cambios profundos en el arte. Esto no es posible detener. Es por tanto difícil creer que en medio siglo, en el que hubo una guerra mundial, donde la tecnología ha tenido avances insospechados, el hombre llegó a la luna, exista artistas que después de su descubrimiento, no cambiaron nunca más su manera de pintar. Algo está raro en eso. A este problema lo llamo "La Mentira Conveniente".Pienso que la evolución en la forma no puede terminar sino con la muerte del artista y su desarrollo debe ir de la mano con la época en que le tocó vivir.

- ¿Si le entendí bien, quiere decir que el comercio decide la nueva forma en el arte?

- FT : Lamentablemente es así. El arte se maneja hoy día como cualquier otro negocio. Hay galeristas que podrían vender calcetines o calzoncillos y al lado vender pinturas. Lo único interesante es que les traiga la debida ganancia. Al galerista le interesa un arte comerciable. Cuadros que la gente pueda colgar en su sala de estar. No tiene interés en un arte que muestre las cosas feas de la vida.Lamentablemente, la mayoría de los artistas cáe dentro del juego. Los artistas de este sistema no tienen la fuerza de representar en sus trabajos lo que realmente les conmueve y son capaz de pintar lo que un galerista les pida. Pero ese arte es una mentira. Eso no debe ser así. El artista tiene una gran responsabilidad con su sociedad y con su tiempo. Hacer arte significa en primer lugar ser honrado.Piense Ud. que hay casos en que hacer un arte verdadero puede significar persecución, tortura, prisión y hasta la muerte. Sin embargo, encontramos allí algunos artistas verdaderos que representan lo que en ese momento está sintiendo toda la sociedad. El artista no debe cerrar los ojos a los problemas de la sociedad en que vive. Pensar si sus trabajos son vendibles o no, o si alguna exposición le va a traer algún beneficio económico, es inmoral. Las galerías de los comerciantes no son la única posibilidad de mostrar el arte al público. Hay otras posibilidades como centros culturales, salas sindicales, universidades, con una afluencia de público mucho más grande. Un artista tiene que tener claro que su futuro no depende de la opinión de los galeristas, que en su mayoría no son conocedores del arte. Si un artista muestra tanto en la forma como en el contenido, lo que realmente siente, sea bonito o feo, entonces se está acercando al camino del arte.

- ¿Después del golpe militar de 1973, muchos artistas salieron de Chile al exilio. Que influencia va a tener esto en el arte chileno?

- FT: El arte chileno y latinoamericano en general, es un arte de exilio. Es verdad que en las últimas decadas muchos artistas latinoamericanos han debido abandonar sus países por causa de las dictaduras militares. Han sido perseguidos. Ha sido por tanto un exilio forzado. Pero la historia es más antigua. Antes, el artista latinoamericano salía voluntariamente de su país. Siempre necesitó de Europa para obtener cierto reconocimiento. La permanencia por algunos anos en el viejo continente era obligada para un artista de prestigio. Siempre se siguieron las modas europeas. De tal modo, no ha existido un real interés en los artistas por buscar caminos e influencias que lleven hacia un arte más adecuado a su realidad. Se ha copiado mucho. Creo que el exilio masivo de artistas chilenos desde 1973, va a profundizar aún mas esta manera de pensar, pues cada uno traerá a su regreso toda la influencia de mucho anos de residencia en el extranjero.

- ¿Cómo debe ser el arte latinoamericano?

- FT: Yo siempre he pensado que el arte es como las plantas o los árboles. Cada región del mundo da sus propios frutos de acuerdo a sus características.Las imitaciones no podrán igualar nunca a un arte nacido en un medio totalmente distinto, originado por causas muy particulares de ese medio. Hay que abrir los ojos a la realidad latinoamericana y dejarse influenciar por ella. Para que eso ocurra, es necesario una gran decisión y honradez. Ese es todo el secreto.

- ¿Hace algún tiempo hizo Ud. exposiciones cuyo tema principal era la guerra. Sus obras más recientes, en cambio, muestran temas eróticos. Aparece "El Jardín de las Delicias". A qué se debe este cambio?

- FT: El artista es un ser atento a todos los acontecimientos de la vida. En su obra deberá reflejarse el sentir de toda la sociedad. Como hombre social, le preocuparán los grandes problemas de su tiempo y de acuerdo a su manera de pensar, se comprometerá en mayor o menor grado con alguna causa que él estime justa. Creo que el peligro de una gran guerra parece alejarse. Ya no hay argumentos válidos para insistir en el armamentismo.Como individuo, por otra parte, al artista le interesará y le inspirará su vida más íntima: el amor, el placer sexual, su fantasía erótica. Ultimamente he trabajado en eso. Todos los temas , por el sólo hecho de existir, merecen ser llevados a la tela. De acuerdo a las circunstancias que rodean la vida de un artista, un tema puede cobrar mayor o menor importancia en un cierto período, apareciendo con mayor o menor frecuencia en sus obras.Durante mucho tiempo pinté sobre la guerra, el hambre, en fin, todo lo malo. Como le decía, existe hoy una distensión enorme en el mundo que permite ocuparse también de otros temas.El erotísmo es algo natural en los seres humanos. El gran problema está en el asombro que esto produce, como si se tratara de algo prohibido. Hay que terminar con ese cartuchismo. Hay que reconocer que el erotismo, el sexo, es estupendo! Quien diga lo contrario es un mojigato. Además ,la moral es un problema geográfico. Piense Ud. que en India existe el Trantismo, religión que apareció en el siglo III después de Cristo. Sus seguidores ven el éxtasis sexual como una puerta a la vida eterna y mientras más seguido e intensivo se practique, mas se acercan a la verdad, a Dios. Ellos se juntan en el templo formando 25 parejas y proceden a hacer el amor en forma colectiva. Las parejas se elijen por sorteo y en esa ceremonia la cópula entre marido y mujer no es permitida.Por su parte, los musulmanes tienen un paraíso encantador y algo de eso practican en la tierra.Pinto el mundo en el cual vivo, lo que voy viendo, lo que voy sintiendo. Ayer pinté sobre las guerras y otros dolores. hoy pinto "El Jardín de las Delicias". Lo que pintaré manana, no lo sé.

- ¿Ud. dice que los problemas de la sociedad son la fuente del arte. Cuáles son a su juicio los grandes problemas de la sociedad actual?

-FT: Como le decía ,el peligro de una gran guerra parece alejarse. Pero hay muchas otras cosas por resolver. Hay mucha injusticia social. Hay hambre en los países del tercer mundo, hay graves problemas de cesantía, existe el racismo, las mujeres aún no obtienen una completa igualdad de derechos. En fin, se podrían mencionar tantas cosas, pero a mi juicio, el gran problema, la gran tarea que va a marcar los próximos decenios, será resolver los grandes problemas ecológicos. El hombre ha ido destruyendo poco a poco, irresponsablemente, la Naturaleza. El aire se hace irrespirable, las aguas del mundo están contaminadas, la capa de ozono se destruye, el clima está cambiando notoriamente, la catástrofe se ve en todo terreno. Si no se toma conciencia rápido de la gravedad de todo esto, la humanidad desaparecerá y al decir esto no exagero en nada. Estamos atrasados en eso. Todoas debemos colaborar en esa gran tarea, en todos los niveles. Naturalmente que los artistas tienen aquí un papel importantísimo que cumplir.

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BIBLIOGRAPHIE

BIBLIOGRAFÍA

BIBLIOGRAPHY

Texte über Fernando Tejeda

Textos sobre Fernando Tejeda

Texts about Fernando Tejeda

30.08.80 Frankfurter Rundschau "Unterdrückung in der Welt gemalt"

11.09.80 Frankfurter Neue Presse "Chile als Wüste"

05.11.80 Frankfurter Rundschau "Zeuge der Unterdrückung"

05.11.80 Frankfurter Neue Presse "Fernando Tejeda als Zeuge der Unterdrückung"

07.11.80 Oberurseler Kurier "Zeuge der Unterdrückung"

12.09.81 Frankfurter Neue Presse "Bilder vom Untergang im Luxus der Hotelbar" W. Lebeke

01.10.81 Frankfurter Neue Presse "Fernando Tejeda: Phantastischer Realismus"

05.10.81 Hofheimer Zeitung "Leiden auf der Leinwand"

07.10.81 Frankfurter Rundschau "Leidende Menschen"

1981 Araucaria Nr. 16 - Madrid "Fernando Tejeda"

20.04.82 Albstadt Nachrichten "Fernando Tejeda"

21.04.82 Albstadt Nachrichten "Den Finger anklagend auf das Unmenschliche legen"

22.04.82 Albstadt Nachrichten "Zeitkritische Bilder müssen nicht unverständlich sein"

26.08.83 Offenbach - Post "Collagen zu Franz Kafka"

30.08.83 Neu-Isenburger Anzeigenblatt "Fühle mich wie Kafka"

02.09.83 Offenbach Post "Konterfei als ruhender Pol"

15.10.83 Kulturzeitung Schlachthof "Fernando Tejeda" Bremen

04.05.84 Kiek An Nr. 6 - Bremen "Fernando Tejeda - Ausstellung"

20.08.84 Hoy Nr. 370 - Santiago "Yo soy Kafka" Gonzalo Cáceres

09.06.86 Hoy Nr. 464 - Santiago "Afiches con ritmo de salsa" Gonzalo Cáceres

03.01.87 Vorwärts Nr. 1 - Bonn "Ein junger Wilder in der Alten Welt" Wolf Stock

05.01.87 Hoy Nr. 494 - Santiago "Un sueño y una aventura"

12.04.87 Las Ultimas Noticias - Santiago „ Un grito de protesta en coloridos brochazos" Garófalo

13.04.87 Hoy Nr. 508 - Santiago "Eco de color urbano"

22.04.87 La Tribuna - Los Angeles "Exposición de Fernando Tejeda"

02.05.87 La Estrella - Valparaiso "Fernando Tejeda expone en la capital"

09.05.87 La Epoca - Santiago "El arte no se aprende en las escuelas" C. Cecilia Díaz

09.05.87 La Epoca - Santiago "Circuito abierto y circuito cerrado" Milan Ivelic

11.05.87 Cauce Nr. 107 - Santiago "El color de la vida" E. Saul

Mai - 87 Gestión - Santiago "El arte: un barómetro social" J. Luis Aravena

Mai - 87 Pluma y Pincel Nr. 22 "Fernando Tejeda en Galería Bucci" J. Luis Aravena

Mai - 87 Diners Club Nr. 54 - Santiago "El eco urbano de otro día"

Mai - 87 Katalog - Galería Bucci "El eco urbano de otro día" Antonio Arévalo

04.06.88 Tendenzen Nr. 162 "Ein Chilene in Frankfurt" Petra Rothe und H. Ulrich Fischer

Winter - 88 Umbruch 7/ Nr. 4 "Die Neue Wilden sind eine Erfindung..." Zeitschrift für Kultur Petra Rothe

15.11.88 Frankfurter Neue Presse "Im Dschungel wird heiß getanzt" (Foulleton)

24.11.88 Frankfurter Rundschau "Leicht verkitschte Lichtexplosionen" Kai Hoffmann

25.12.88 La Epoca - Santiago "La provocación de un cuadro-escenario" C. Cecilia Díaz

29.04.91 Página Abierta - Santiago "Un pincel que retorna" David Valenzuela

April - 91 Katalog - Galería Bucci "Dichosa edad y siglos aquellos a quién los antiguos pusieron nombre de dorados" Antonio Arévalo

30.04.91 La Tribuna - Los Angeles "Fernando Tejeda presenta su jardín de las delicias"

02.05.91 El Diario - Santiago "El jardín de las delicias" Enrico Bucci

19.05.91 La Epoca - Santiago "El jardín de las delicias" C. Cecilia Díaz

Sept. 91 Marie Claire - Sudamérica "La pintura de Fernando Tejeda"

31.10.91 Frankfurter Rundschau "Eine Welt - grell, bunt und verzerrt"

11.10.92 Frankfurter Rundschau "Erotische exotische Paradise" Anne Dräger

Feb. 93 Pluma y Pincel Nr. 156 "La Pintura de Fernando Tejeda" Enrico Bucci

"Dichosa edad y siglos aquellos aquién los antiguos pusieron nombre de dorados" Antonio Arévalo

26.11.94 Gelnhäuser Bote "Die Wälder von Antuco"

26.11.94 Gelnhäuser Tageblatt "Sonne und Wasser: Die Wälder von Antuco"

06.12.94 Gelnhäuser Tageblatt "Tejedas Bilder prangern lautlos an"

13.12.94 Frankfurter Rundschau "Die Wälder von Antuco"

Dez. 94 Wächtersbacher Zeitung "Die Wälder von Antuco"

27.02.95 Main Echo - Aschaffenburg "Die Wälder von Antuco"

Frühling - 95 La Brecha Nr. 1 - Madrid "La pintura de Fernando Tejeda" Walter Hoefler

Frühling - 95 La Brecha Nr. 1 - Madrid "El eco urbano de otro día" Antonio ArévaloFrühling - 95 La Brecha Nr. 1 - Madrid "El jardín de las Delicias" Enrico Bucci

01.04.95 Offenbach - Post "Bilder vom Regenwald"

03.04.95 Offenbach - Post "Bilder der Natur"

08.04.95 Offenbach - Post "Mit Malerei gegen Umweltzerstörung"

01.06.95 Nürnberger Nachrichten "Die Zerstörung der Natur"

Juni - 95 Kultur -Nürnberg "Die Wälder von Antuco"

August 95 Unterliederbacher Brief "Bilder des chilenischen Malers Fernando Tejeda in der Stephanuskirche"

09.10.95 Höchster Kreisblatt "Glühende Kreuze, zerstörte Wälder und schwebende Figuren"

12.10.95 Frankfurter Rundschau "Fischköpfe rudern im Schneckenhaus"

1995 Lichteinfall "Fernando Tejeda" Spener Verlag Franz Reike

14.05.96 Frankfurter Rundschau "Wo Geister um die Ecke Leben" Andrea Pollmeier

30.05.97 Frankfurter Rundschau "Protest mit kräftigem Pinselstrich" Annette Scholz

21.02.98 La Tercera - Santiago "Medioambiente"

März 1998 Capital - Santiago "Ecológico"

März 1998 Ed - Santiago "Irresistibles de marzo" Macarena Barros

01.03.98 La Nación - Santiago "Antuco, Agua y Sol"

01.03.98 El Mercurio - Santiago "Fernando Tejeda"

03.03.98 La Tribuna - Los Angeles "Exposición de Fernando Tejeda"

08.03.98 El Mercurio - Santiago "Tejeda en la Galería Praxis"

09.03.98 El Mercurio - Santiago "Antuco en el Mundo"

10.03.98 La Hora - Santiago "Fuegos y Texturas naturales en muestra de Fernando Tejeda" Andrés Gómez

13.03.98 La Epoca - Santiago "La Fuerza de los colores y paisajes de Antuco se despliegan en Praxis" Carla Rivadeneira

14.03.98 El Mercurio - Santiago "Naturaleza Viva" Carolina Tellería

14.03.98 Que Pasa - Santiago "Metamorfosis Plástica" Magdalena Munita

14.03.98 La Tercera - Santiago "Antuco, Agua y Sol"

18.03.98 La Epoca - Santiago "Fernando Tejeda regresa a Chile a exponer sus obras"

20.03.98 Estrategia - Santiago "Pintura de Fernando Tejeda - Antuco, Agua y Sol"

20.03.98 Expreso Oriente - Santiago "Antuco, Agua y Sol"

22.03.98 El Mercurio - Santiago "Fernando Tejeda en Chile"

März 1999 Familien Magazin "Der Maler Fernando Tejeda" Claudia Schulmerich

Okt. 1999 Reflejos - Nürnberg "Fernando Tejeda, Chile: Die Wälder von Antuco"

Sept. 1999 Kultur - Nürnberg "Antuco"

Nov. 1999 Ecos - München "El pintor chileno Fernando Tejeda"

06.05.99 Morgen - Mannheim "Brodelnde Idylle"

27.03.00 Frankfurter Rundschau "Feuer und Eis"

26.04.01 Lahn-Dill-Anzeiger "Werke von Fernando Tejeda"

Mai 2001 Katalog - Wetzlar "Fernando Tejeda - Antuco/Chile und Frankfurt/Main"

03.05.01 Wetzlarer Neue Zeitung "Kraftvoll" Gerd Heiland

05.05.01 Wetzlarer Neue Zeitung "Kräftige Farben gegen Krieg und Naturzerstörung" Claudia Roos

14.05.01 Wetzlarer Zeitung "Zum schönen Wetter"

27.12.01 Kultur Regional - Nürnberg "Nachklang der Landschaft"

Januar 2002 Reflejos - Nürnberg "Fernando Tejeda"

Januar 2002 Ecos - München "Fernando Tejeda"

20.03.02 Frankfurter Rundschau "Fliegende Männer im Garten der Lüste" Regine Ebert

08.04.02 Kelkheimer Bote "Exotik-pur"

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